Unser Lexikon zur Arbeitsmedizin
Arbeitsmedizinische Begriffe von A bis Z einfach erklärt. Hier finden Sie kompakte Erläuterungen, um Ihr Wissen über arbeitsbedingte Erkrankungen, Vorsorgemaßnahmen, Sicherheitsinspektionen und weitere wichtige Themen am Arbeitsplatz zu erweitern.
Lösemittel
Lösemittel sind chemische Substanzen, die in der Industrie und im Handwerk verwendet werden und gesundheitliche Risiken wie Atemwegsreizungen oder Nervenschädigungen verursachen können. Ihr Einsatz erfordert Schutzmaßnahmen gemäß der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV).
Lüftungskonzepte
Lüftungskonzepte sind Strategien zur Sicherstellung ausreichender Frischluftzufuhr am Arbeitsplatz, um Schadstoffe zu minimieren und ein gesundes Raumklima zu gewährleisten. Sie sind Teil des Arbeitsschutzes, insbesondere in geschlossenen Räumen.
Maschinensicherheit
Maschinensicherheit umfasst alle Schutzvorkehrungen und technischen Maßnahmen, die verhindern, dass Beschäftigte bei der Arbeit mit Maschinen verletzt werden. Sie ist gesetzlich durch die Maschinenrichtlinie und das Arbeitsschutzgesetz geregelt.
Medizinische Vorsorge
Die medizinische Vorsorge dient der Früherkennung und Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren. Sie wird gemäß der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) durchgeführt und umfasst regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen.
Mikroklima am Arbeitsplatz
Das Mikroklima am Arbeitsplatz umfasst Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftbewegung, die das Wohlbefinden und die Gesundheit der Beschäftigten beeinflussen. Eine optimale Gestaltung reduziert Belastungen und fördert die Leistungsfähigkeit.
Mobbing am Arbeitsplatz
Mobbing am Arbeitsplatz bezeichnet systematische, feindselige Handlungen gegen eine Person über einen längeren Zeitraum, die psychische und physische Gesundheit beeinträchtigen. Präventions- und Interventionsmaßnahmen sind Teil des betrieblichen Gesundheitsschutzes.
Monotonie am Arbeitsplatz
Monotonie am Arbeitsplatz beschreibt eintönige, repetitive Arbeitsabläufe, die zu mentaler Unterforderung und Konzentrationsschwäche führen können. Ergonomische Maßnahmen und Job Rotation können helfen, Monotonie zu vermeiden.
Musterbetriebsanweisung
Eine Musterbetriebsanweisung ist eine standardisierte Vorlage, die sicherheitsrelevante Verhaltensregeln und Schutzmaßnahmen für den Umgang mit Maschinen und Gefahrstoffen festlegt. Sie dient der Information und Schulung der Beschäftigten.
Mutterschutzgesetz (MuSchG)
Das Mutterschutzgesetz (MuSchG) schützt werdende und stillende Mütter vor gesundheitlichen Gefahren am Arbeitsplatz. Es regelt Arbeitszeiten, Beschäftigungsverbote und Kündigungsschutz, um Mutter und Kind zu schützen.
Nachgehende Vorsorge
Nachgehende Vorsorge bezeichnet arbeitsmedizinische Untersuchungen, die nach dem Ende einer Tätigkeit mit gefährdenden Expositionen durchgeführt werden, um mögliche Spätfolgen rechtzeitig zu erkennen.
Nacht- und Schichtarbeit
Nacht- und Schichtarbeit bezeichnet Arbeitszeiten außerhalb der regulären Tagesarbeitszeiten, die besondere gesundheitliche Belastungen mit sich bringen. Gesetzliche Vorgaben regeln Pausen und Höchstarbeitszeiten, um Risiken zu minimieren.
Nachunterweisung
Nachunterweisung sind regelmäßige Schulungen zu Sicherheits- und Gesundheitsthemen, die das Wissen der Beschäftigten auf dem aktuellen Stand halten. Sie ist in vielen Bereichen gesetzlich vorgeschrieben.
Nanopartikel
Nanopartikel sind winzige Partikel, die aufgrund ihrer Größe spezifische gesundheitliche Risiken bergen. Der Umgang mit Nanopartikeln erfordert besondere Schutzmaßnahmen, um potenzielle Gefahren für die Atemwege und das Immunsystem zu minimieren.
Niedrigschwelliges Beratungsangebot
Ein niedrigschwelliges Beratungsangebot ermöglicht den einfachen und unbürokratischen Zugang zu Beratungsleistungen, oft im Bereich psychischer Gesundheit oder Arbeitsschutz, ohne hohe Zugangshürden.
Notfallmanagement
Notfallmanagement umfasst die Planung und Organisation von Maßnahmen zur Bewältigung von Notfällen am Arbeitsplatz. Dazu zählen Alarmpläne, Rettungskonzepte und Erste-Hilfe-Maßnahmen, um Schäden und Ausfallzeiten zu minimieren.
Notfallplan
Ein Notfallplan legt konkrete Handlungsanweisungen für den Umgang mit kritischen Situationen fest, wie etwa Bränden, Unfällen oder Evakuierungen. Ziel ist es, schnell und koordiniert auf Gefahren zu reagieren.
OHSAS 18001
OHSAS 18001 war ein internationaler Standard für Arbeitsschutzmanagementsysteme, der Unternehmen bei der Implementierung eines sicheren und gesunden Arbeitsumfelds unterstützte. Er wurde mittlerweile durch die ISO 45001 ersetzt.
Obligatorische Vorsorge
Die obligatorische Vorsorge umfasst gesetzlich vorgeschriebene arbeitsmedizinische Untersuchungen, die bei bestimmten Tätigkeiten zwingend durchzuführen sind, um gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen.
Oftmalige Fehlzeiten
Oftmalige Fehlzeiten sind wiederkehrende krankheitsbedingte Abwesenheiten, die auf gesundheitliche Probleme oder arbeitsplatzbedingte Belastungen hindeuten können. Ihre Analyse hilft, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung abzuleiten.
Ohrenschutz
Ohrenschutz ist eine persönliche Schutzausrüstung (PSA), die vor Lärmschäden am Arbeitsplatz schützt. Gehörschutzstöpsel und Kapselgehörschutz sind dabei häufig eingesetzte Mittel in lauten Arbeitsumgebungen.
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